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Projektübersicht

VDI-Wettbewerb Integrale Planung

Entwicklung eines multifunktionalen, modularen Gebäudekonzepts

Beim VDI-Wettbewerb Wohnen 4.0 hat das Team der FH Erfurt einen Sonderpreis für ein besonders gelungenes Konzept zur technischen Gebäudeausrüstung (TGA) erhalten. Denn die Planung der TGA-Komponenten ist nicht zu unterschätzen. Das Technikkonzept für Heizung, Lüftung, Beleuchtung und Sanitär inkl. Lage und Verteilung von Versorgungsleitungen/-trassen musste definiert und im Sinne der Umnutzbarkeit abgestimmt werden. Die Sieger in dieser Kategorie stellen sich und ihr Konzept vor.

Standort

Hamburg

Projektjahr

2017

Leistungsphasen

1-3

Hallo liebes Team, stellt Euch doch bitte kurz vor. Christoph Steigerwald: Hallo. Ich studiere Architektur im Master an der Fachhochschule (FH) Erfurt und bin Mitarbeiter im Forschungsprojekt „DigiWertBau“ zum Thema BIM in Thüringen. Bernadette Horsch: Mein Name ist Bernadette. Ich mache ebenfalls meinen Master an der FH Erfurt. Außerdem bin ich „BIM-Botschafter“. Das bedeutet ich unterstütze kleine und mittelständische Unternehmen mithilfe von geeigneten Softwaresystemen ausgewählte Arbeitsprozesse zu digitalisieren und damit zu vereinfachen. Cong Doanh Lien: Ich mache meinen Architekturmaster. Seit einem Jahr arbeite ich neben dem Studium auch bei PAB Architekten in Erfurt. Jannis Müller: Ich bin Jannis und studiere Gebäude- und Energietechnik an der FH Erfurt. Zurzeit schreibe ich gerade meine Masterarbeit am Institut für Luft- und Kältetechnik in Dresden. Warum habt Ihr beim VDI-Wettbewerb mitgemacht? Den Zugang zum VDI Wettbewerb haben wir durch ein Forschungsprojekt über unsere Professoren erhalten. Das hartnäckige Vorurteil – Architekten und Gebäudetechniker würden in unterschiedlichen Sphären arbeiten und denken – stachelte uns besonders an, das Gegenteil zu beweisen. Ja und wie man sieht hat das gut geklappt. Was ist denn Euer Erfolgsgeheimnis? Wir denken, dass die Achtung vor den Ideen anderer der Grundstein für funktionierende Teamarbeit ist. Verschiedene Ideen aus der Perspektive anderer zu hören, beschleunigt den Entwicklungsprozess des Projektes und schürt die eigene Begeisterung an der Sache. Vielleicht sind wir aber auch einfach zufällig ein harmonierendes Team… Gab es denn beim Wettbewerb für Euch auch eine besondere Herausforderung? Die Aufgabenstellung ließ etwas Spielraum zu. Anforderungen an das Gebäude und die Technik mussten aus dem Begriff Wohnen 4.0 abgeleitet werden. Besonders am Anfang war Mut zu eigenen Entscheidungen notwendig. Das modulare Bauen kann bei hohen Vorfertigungsgraden die Flexibilität bei der Umnutzung von Gebäuden einschränken. Doch der Spagat zwischen Flexibilität, Modularem Bauen und Integration der Technik in die Architektur, ist uns durch teilweise Modularisierung ganz gut gelungen. Was nehmt Ihr aus eurer Arbeit für Euch aus beruflicher und auch persönlicher Sicht mit? Stets frech aber natürlich bleiben. Wer offen die Begeisterung an einer Sache zeigt, schafft neue Perspektiven für andere und belebt sein Umfeld...Und natürlich müssen Erfolge gemeinsam gefeiert werden! Das stimmt! Was bedeutet es für Euch, Ingenieur/in oder Architekt/in zu werden? Als Ingenieur bin ich stolz, am technologischen Fortschreiten beteiligt zu sein. Ich bin darauf vorbereitet, Problemstellungen in allen Bereichen meines Lebens mit Einsatz zu bewältigen. Kommen wir nun zu eurem Konzept mit dem ihr die Jury des Wettbewerbs Wohnen 4.0 überzeugen konntet...Was macht es aus?. Im Vorfeld der Planung haben wir uns natürlich viele Gedanken zur Nutzung des Gebäudes gemacht. Wachsende Vernetzung und Digitalisierung in der modernen Arbeitswelt erzeugen einen Trend in Richtung Homeoffice, denn viele Aufgaben können und wollen von Angestellten zuhause bearbeitet werden. Eine Anlage zur Belüftung ist daher aufgrund der dichten Gebäudehülle für dieses Gebäude sehr sinnvoll um ein gesundes und angenehmes Arbeitsklima für wichtige Konzentrationsperioden zu schaffen. Im Kern unseres Energiekonzepts steht ein Eisspeicher. Überschüssige, elektrische Energie aus einer großflächigen PV-Anlage soll mittels Wärmepumpen zur Einfrierung des Speichers verwendet werden. Dadurch kann der erzeugte Strom auch wirklich vor Ort verwendet werden und die sommerliche Kühlung der Wohnanlagen und Büros wird bei sehr geringem Endenergiebedarf möglich. Die Abwärme aus dem Speicher kann anteilig zur Trinkwassererwärmung verwendet werden. Mit seinem Durchmesser von ca. sieben Metern und einer Höhe von drei Metern, umfasst das Volumen, des im Erdreich vergrabenen Speichers, 120 Kubikmeter. Für die sonnenlosen Tage stehen BHKW sowie Pelletkessel für die Spitzenlasten in der Heizperiode zur Verfügung. Für die Bewohner des Hauses soll gegen eine im Mietpreis enthaltene Pauschale ein Fuhrpark mit Elektroautos in der Tiefgarage bereitstehen. Die Ladung der Autos kann je nach Bedarf über Solarstrom oder BHKW (wenn rentabel) erfolgen.

Entwicklung eines multifunktionalen, modularen Gebäudekonzepts
Entwicklung eines multifunktionalen, modularen Gebäudekonzepts
Entwicklung eines multifunktionalen, modularen Gebäudekonzepts
Entwicklung eines multifunktionalen, modularen Gebäudekonzepts

,,Der Entwurf überzeugt mit Nachhaltigkeit von A bis Z: Modularisierte Holztafelbauweise kombiniert mit Holzbeton-Verbunddecken, flexibel veränderbare Grundrisse und ein ebenso durchgängiges wie schlüssiges Energiekonzept''

Entwicklung eines multifunktionalen, modularen Gebäudekonzepts
Entwicklung eines multifunktionalen, modularen Gebäudekonzepts
Entwicklung eines multifunktionalen, modularen Gebäudekonzepts
Entwicklung eines multifunktionalen, modularen Gebäudekonzepts
Entwicklung eines multifunktionalen, modularen Gebäudekonzepts
Entwicklung eines multifunktionalen, modularen Gebäudekonzepts
Entwicklung eines multifunktionalen, modularen Gebäudekonzepts

Fotos: Christoph Steigerwald