Wir verwenden Cookies und ähnliche Technologien, um Inhalte zu personalisieren, das Nutzererlebnis zu optimieren sowie um Werbung anzupassen und zu bewerten. Indem du auf OK klickst oder in den Cookie-Einstellungen eine Option aktivierst, stimmst du dem zu. Dies wird auch in unserer Cookie-Richtlinie beschrieben. Um deine Einstellungen zu ändern oder deine Einwilligung zu widerrufen, aktualisiere einfach deine Cookie-Einstellungen.
In Tarneit, einem westlichen Vorort der boomenden Stadt Melbourne, soll ein neues Viertel entwickelt werden. Auf dem vorliegenden Grundstück sollen dabei sowohl Gewerbe, Büros wie auch Wohnen untergebracht werden – in energie- und kosteneffizienter Modulbauweise.
Standort
Tarneit, Melbourne, Australien
Projektjahr
2019
Leistungsphasen
1-2
Wir wurden von einem Projektentwickler beauftragt, einen kosten- und energieeffizienten Entwurf für ein Mixed-Use Hochhaus unweit von Melbourne zu erarbeiten. Als Hauptgewerbe war IKEA angedacht, in den oberen Etagen Büros und vor allem Wohnen.
Das Design baut sich Folgendermaßen auf:
1. Im ersten Schritt wird ein fünfgeschossiger Sockel über die volle entwickelbare Grundstücksfläche ausgebildet – viel Fläche für publikumsnahes Gewerbe und Büros.
2. Im zweiten Schritt erhebt sich über dem Sockel ein U-förmiger Baukörper für Wohnzwecke; der Körper orientiert sich in seiner Höhenentwicklung an der direkten Nachbarbebauung und bildet einen (Wohn-)Hof aus.
3. Die Gebäudehöhe steigt in Richtung Nordosten und damit in Richtung Zentrum von Tarneit an; das Hochhaus fungiert mit seiner skulpturalen Formensprache als Landmark mit Wiedererkennungswert für das ganze Viertel.
4. Sämtliche Gebäudehöhen werden nun nochmal zusätzlich gemäß dem Verlauf der Sonne optimiert, um die natürliche Belichtung im Hof zu maximieren, was nebenbei ebenfalls die skulpturale Anmutung schärft.
5. Anschließend wird das Niveau des Hofs/Sockels zur Hauptstraße hin abgesenkt – der Hof steht nun sowohl für die Bewohner, wie auch sämtliche Leute der Umgebung zur Verfügung.
6. Das so entstandene bauliche Volumen wird nun „verpixelt“, also in vorgefertigte Raummodule (Container) eingeteilt. Das erlaubt hohe Planungssicherheit, eine schnelle/unproblematische Errichtung auf der Baustelle und eine hohe Kosteneffizienz.
7. Die Container werden nun von allen Seiten mit einer Gitterstruktur umhüllt, die reichlich Platz für private und gemeinsame Balkone und Terrassen sowie Vegetation bietet – so findet jeder Nutzer seinen perfekten Platz im Gefüge! Diese Designmaßnahme verleiht dem Projekt außerdem das „gewisse Extra“, indem sie aus schnöden Containern eine überzeugende skulpturale Gesamtfigur schafft.
8. Das Projekt beschränkt sich nicht auf soziale Nachhaltigkeit (Mehrgenerationenwohnen, Mixed-Use, Kurze Wege, …), sondern widmet sich auch den Themen Energie und Essen: Die Spitze des Hochhauses erhält eine mehrgeschossige „Glaskrone“, in der Vertical Farming und Aquaponics inkl. Restaurant Platz finden. Die zwei in Richtung Sonne weisenden Dachflächen werden großflächig mit Photovoltaikmodulen ausgebildet.
Fotos: daHome