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Wie aus einem schlichten 1960er-Jahre-Bau ein modernes, helles und großzügiges Zuhause für eine vierköpfige Familie werden kann, zeigt dieses Projekt. Das „weiße Haus“ besticht nicht nur optisch, sondern auch durch seine ökologisch orientierte Sanierung.
Standort
Eichstätt
Projektjahr
2014
Leistungsphasen
1-5
Das Wohnhaus aus dem Jahr 1962 liegt an einer schmalen und steilen Siedlungsstraße. Diese Lage erschwerte zwar die Bauarbeiten, bietet aber einen freien Blick über Teile der Stadt bis zur Willibaldsburg auf der anderen Talseite. Die Struktur des Gebäudes und der Stand des Innenausbaus sollten weitgehend erhalten bleiben, die Eigentümer wünschten sich aber mehr Platz, mehr Licht und eine zeitgemäßere Raumaufteilung. Durch die Erweiterung und Sanierung wurde nicht nur die Wohnfläche von 148 auf 175 Quadratmeter vergrößert – mit geringen Eingriffen konnte im Erdgeschoss eine völlig neue Wohnsituation geschaffen werden. Anstatt durch einen kleinen Windfang und einen dunklen Flur betritt man das Haus nun über einen großzügigen und hellen Ankunftsbereich. Nichttragende Wände wurden entfernt, eine große Küche und der Essbereich sind jetzt l-förmig und offen Richtung Süden ausgerichtet und bilden zusammen mit dem neuen Balkon eine lichtdurchflutete Aufenthaltszone. Der vorhandene Anbau an der Westseite des Hauses, ein überdachter Freisitz, wurde zum Innenraum ausgebaut – dort ist das neue Wohnzimmer untergebracht, das durch eine Arbeitsnische mit der Wohnküche verbunden ist. Das Obergeschoss wurde lediglich saniert, die eingepassten Einbauschränke und die Zimmeraufteilung wurden erhalten, allerdings haben jetzt alle drei Schlafräume einen Zugang zum Südbalkon. Von dort blickt man in den terrassierten Hanggarten, wie der Pool aus den 1960er-Jahren wurde er mit Naturstein aufgewertet. Ganz modern präsentieren sich neben der weißen Fassade einige Details: Das Aluminium der Haustüre und der Stangen am Textilsonnenschutz besticht durch seine originale, nicht künstlich veredelte Oberfläche, ebenso der verzinkte Stahl der Balkone. Ein Schwerpunkt der Sanierung war die energetische Modernisierung des Gebäudes, in Verbindung mit einer deutlichen architektonischen Aufwertung des Objekts. Dach, Fenster, Haustür und Fassade wurden entsprechend der CO2-Förderrichtlinien der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) erneuert.
Fotos: Susan Buth