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Überwindet Herausforderungen und Höhenunterschiede: Dieses Haus ist in den Nordhang hineingebaut und bietet doch wunderschöne Ein- und Ausblicke. Nicht nur wegen seiner Holzrahmenkonstruktion erinnert es in mancher Hinsicht an eine bayerische Scheune – ohne kitschig zu wirken.
Standort
Rupertsbuch
Projektjahr
2017
Leistungsphasen
1-5
Das Einfamilienhaus hat drei Etagen: Im Untergeschoss, das zur Hälfte im Hang liegt, befindet sich das Fotostudio der Bauherrin sowie eine Einliegerwohnung. Große Glastüren sorgen auch in diesem Halbsouterrain für viel Licht. Das Erdgeschoss ist nach dem Prinzip eines süddeutschen Stadels gestaltet – sichtbare Stützen, ein ordentlicher Unterzug, auf dem die Massivholzdecke aufliegt, ein großzügiger offener Flur, an den die einzelnen Wohnbereiche wie Stallabteile angrenzen. Im Eingangsbereich geht der Blick bis unters Dach, eine Treppe führt über eine Galerie mit Arbeitsbereich ins oberste Stockwerk. Statt eines Heubodens hat hier der große offene Schlafraum seinen Platz. Die Scheunenarchitektur wird aufgelockert durch unterschiedliche Fenstertypen, bei deren Auswahl und Platzierung viel Wert auf Ein- und Ausblicke gelegt wurde: Zwei quadratische Fenster setzen Bilderrahmen um die Aussicht über die angrenzenden Wiesen, eine Eckverglasung lässt die Morgensonne ins Haus, zwei runde Scheiben wecken gemütliche „Kojen-Gefühle“. Die Fassade aus vorpatiniertem Lärchenholz wird nicht durch Beschattungssysteme unterbrochen – die überdachte Pergola lässt die Wintersonne ins Haus und sorgt im Sommer für Kühle auch im Innenraum. Auch durch seine Ausrichtung hebt sich das Holzhaus ab. Es steht nicht parallel zur Straße, sondern ist aufgedreht gestellt – so wird eine großzügigere Eingangssituation geschaffen, die das Ankommen schöner macht. Vom Dorf weg, in die Natur, bietet sich ein Ausblick, der für die Eigentümerfamilie ein zusätzlicher Ruhepol ist.
Fotos: Susan Buth